Der aus der Dominikanischen Republik stammende Pianist Carlos Manuel Vargas begeistert Publikum und Kritik in Nord- und Südamerika sowie Europa mit emotionaler Tiefe und technischer Brillanz. Sein Debütalbum Souvenirs wurde international gefeiert, unter anderem von Osvaldo Golijov, der seine Interpretation als „funkelnd“ und voller „Intensität“ pries. Neben seiner Solokarriere widmet sich Vargas zahlreichen Projekten: Als Gründer und künstlerischer Leiter der Roxbury Concert Series in Boston bringt er internationale Künstler in die lokale Community; mit dem Roxbury Piano Program ermöglicht er seit 2008 Kindern aus benachteiligten Verhältnissen kostenlosen Musikunterricht – eine Arbeit, für die er 2019 den Berklee Urban Service Award erhielt. Zudem ist er seit Jahren prägende Stimme beim Festival Esmeraldas in Ecuador. Als Kammermusiker trat er u. a. mit Jorge Luis Prats, Andrey Baranov und Francisco Vila auf und gründete das Ensemble Macondo Chamber Players, das 2024 eine Tournee durch Mexiko unternahm. Vargas studierte am Boston Conservatory bei Jonathan Bass und ist heute selbst Dozent dort sowie an der New School of Music in Cambridge. Sein Spiel verbindet lateinamerikanische Wurzeln mit zeitgenössischer Klangsprache – ein unverwechselbarer künstlerischer Puls seiner Generation.

Foto: Neda Navaee

Carlos Manuel Vargas, Klavier

Biographie